X2log: ein Forschungsprojekt aus drei Disziplinen

Was passiert, wenn sich schlaue Köpfe aus Industrie, Software, Universität und Forschung zusammentun? Richtig! Es kommen innovative Ideen zustande, die die Gesellschaft vorantreiben. So zum Beispiel beim Forschungsprojekt „Anything to log“, kurz X2log.
In diesem Projekt sind fraunhofer-FIT und fim als Forschungspartner, tresmo als Entwicklungspartner, sowie rapa und wir als Anwendungspartner beteiligt. Darin versuchen wir mit Process Mining strukturierte und unstrukturierte Prozessdaten für eine umfassende Process Intelligence nutzbar zu machen, um eine durchgängige Ende-zu-Ende-Prozessanalyse zu erreichen. In diesem Vorhaben adressieren wir neuartige Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Process Mining, Data Science, Big Data und KI-Forschung, um die Daten in Form eines Softwareframeworks (X2Log-Framework) zu bündeln.

Insgesamt ist das Ziel, die deutliche Reduktion der Einstiegsbarriere in das Process Mining für kleinere Unternehmen. Zudem soll Organisationen, die Process-Mining-Software bereits erfolgreich im Einsatz haben, eine Möglichkeit zu besseren Prozessentscheidungen geboten werden.

Unstrukturierte Daten erkennen, tracken und verarbeiten

Als einer von zwei Anwendungspartnern versuchen wir, so viele Daten und Nutzerverhalten aus unserer Software bereit zu stellen. Damit erhoffen wir, bestimmte Einblicke für unsere Software zu erhalten. Diese sollen uns im Anschluss ermöglichen, die Software für unsere Kundenservice Agents noch intuitiver und effizienter zu gestalten. Gleichzeitig liefern wir unstrukturierte Datensätze, die wesentlich zur Entwicklung des Softwareframeworks beitragen.

Die interdisziplinäre Zusammensetzung aus Wissenschaft und Wirtschaft gewährleistet die wissenschaftlich-technische Qualität der Ergebnisse, die aufgrund der Diversität unseres Zusammenschlusses eine große Übertragbarkeit erwarten lassen.

Interdisziplinäre Forschung führt zu besseren Ergebnissen

Letzte Woche sind wir dafür wieder zu einem Arbeitstreffen zusammengekommen und haben gemeinsam und in zwei Gruppen untergliedert an der Weiterentwicklung des Forschungsprojektes gearbeitet. Ziel war es, offene, ungeklärte Fragen anzusprechen und in Antworten zu verwandeln. Darüber hinaus wurde geklärt, ob und wie die Daten der jeweiligen Anwendungspartner in die Struktur des Process Minings gebracht werden können.

Dementsprechend sind alle mit entsprechenden Aufgaben nach Hause gegangen, bis sich im Oktober, begleitet von zweiwöchigen Onlinemeetings, mit neuen Erkenntnissen wieder live getroffen wird.

Wir freuen uns sehr, am X2log Forschungsprojekt teilnehmen zu dürfen und sind auf die Ergebnisse sehr gespannt.