Everyone can code!

Warum an No Code / Low Code kein wirtschaftlicher Weg mehr vorbei führen wird?

Der Begriff No Code[1] / Low Code[2] (NCLC) wurde erst 2014 von John Rymer geprägt. Vor einigen Jahren zeichnete sich dann ab, dass das Thema einen großen Aufschwung nehmen würde. Mittlerweile ist es in aller Munde und wird in vielen Unternehmen als zwingende Notwendigkeit für die Zukunftsfähigkeit gesehen. Das sieht auch die Low-Code Association e.V. so, die 2022 gegründet wurde und den Weg für dieses Thema grundlegend in Deutschland ebnen will. Um das zu schaffen, hat sie den German Low-Code Day ins Leben gerufen, auf dem unsere Kollegen Marcus und Thomas anwesend waren.

Bisher gestaltete sich der Weg zu einer neuen Anwendung eher klassisch. Wollte ein Fachbereich im Unternehmen eine neue Anwendung einführen, musste dieser sorgfältig planen: es brauchte einen sorgfältig ausgefeilten Anforderungskatalog, auf dessen Basis eine die entsprechende Software ausgewählt wurde, um sie anschließend im Fachbereich zu testen. Das versetzt den Fachbereich in ein mentales Wartezimmer, bevor man mit der gewünschten Lösung bereits loslegen kann.

No-Code und Low-Code-Plattformen sind auf dem Vormarsch

Der NCLC-Ansatz hilft Unternehmen aus diesem Anwendungs-Wartezimmer heraus. Zwar liegen klassische Softwareentwicklungsplattformen bezogen auf die Zahl der Einsatzunternehmen immer noch vor den NCLC-Plattformen, und sind je nach Fachbezug auch zwingend notwendig. Der Vorsprung ist allerdings nur noch marginal und wird sehr schnell aufgeholt sein. Das betrifft sowohl die Software-Entwicklung, als auch die Prozessmodellierungen, die nur noch über grafische Benutzeroberflächen erstellt werden. Wasserfallmethoden gehören immer mehr der Vergangenheit an.

In einer Kooperation zwischen CIO, CSO und COMPUTERWOCHE wurden für 2023 mehr als 380 IT-Führungskräfte, Entscheidungsträger und Experten zu ihren Erfahrungen mit No-/Low-Coding-Technologie und -Projekten befragt. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten aufschlussreiche Einblicke und Anregungen.

Fünf Hauptgründe für den Einsatz von No-Code / Low-Code

Beschleunigung der Softwareentwicklung steht bei vielen Unternehmen im Mittelpunkt ihrer Low -Code / No-Code-Strategie. Mit 39 Prozent der Befragten, die sich auf dieses Ziel konzentrieren, streben sie an, ihre Softwareprojekte schneller umzusetzen und Innovationen rascher auf den Markt zu bringen.

Die Erhöhung der Prozesseffizienz ist ein weiterer Schwerpunkt für viele Unternehmen, wobei 37 Prozent ihre Arbeitsabläufe optimieren wollen. Effizientere Prozesse können nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch die Kosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Kostensenkung ist für 34 Prozent der befragten Unternehmen von zentraler Bedeutung. In wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten suchen viele Organisationen nach Möglichkeiten, ihre Ausgaben zu reduzieren, ohne dabei die Qualität ihrer Produkte oder Dienstleistungen zu beeinträchtigen.

Zudem sehen 33 Prozent der Unternehmen großes Potenzial im sogenannten „Citizen Development„. Dies bedeutet, dass nicht nur IT-Experten, sondern auch Fachanwender Anwendungen entwickeln können. Diese demokratisierte Herangehensweise ermöglicht es, schneller auf geschäftliche Anforderungen zu reagieren.

Schließlich ist die Steigerung der Usability von Anwendungen ein wichtiger Faktor, den ein Drittel der Unternehmen in den Fokus rückt. Eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine angenehme Nutzererfahrung sind entscheidend, um Kunden und Mitarbeiter zufriedenzustellen und die Akzeptanz neuer Technologien sicherzustellen.

Vorteile von Low Code / No Code:

 Auf Basis dieser Informationen und unserer Erfahrung mit renommierten Firmen, können wir folgende Vorteile für die jeweilige Berufsgruppe festhalten:

Unternehmen:

  • Beschleunigung der Digitalisierung im Unternehmen.
  • Förderung der agilen Organisation und Kultur durch Schwarmintelligenz, dezentrale Verantwortung und Abbau von Silos.

Verantwortliche von Prozessen:

  • Schnellere Markteinführung (time to market).
  • Reduzierter Aufwand und Kosten.
  • Möglichkeit zur Implementierung spezifischer und differenzierender Lösungen.

Mitarbeiter in den Fachabteilungen:

  • Motivation zur Optimierung und Automatisierung ihrer Arbeit.
  • Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung im Kontext der Digitalisierung.

IT-Abteilungen:

  • Entlastung von Mitarbeiterkapazität und Budgets.
  • Verlagerung der Verantwortung für Lösungen in die Fachbereiche.

Generelle Nutzen:

  • Schnelle Verfügbarkeit von automatisierten Prozessen durch breiteres Personal, das Prozesse schneller optimiert.
  • Verteilung von Zuständigkeiten auf verschiedene Abteilungen, einschließlich Beratung und Testung.
  • Nutzung vorgefertigter Benutzeroberflächen und UX-Funktionen für beschleunigte Anwendungsentwicklung.
  • Integration identischer Funktionen in verschiedenen Anwendungen zur Zeitersparnis.

targenio bietet erste Möglichkeiten auf LCNC

targenio ist ein Unternehmen, das sich auf die Bedürfnisse im Kundenservice spezialisiert hat. Unsere Software ist äußerst vielseitig, insbesondere im Kundenservice-Bereich. Sie ermöglicht individuell konfigurierbare Workflows, die den Anforderungen von Kundenservice-Managern gerecht werden. Bereits lange bevor der Begriff LCNC zum Trendthema wurde, haben wir No-Code-Funktionen in unsere schlanken Softwarelösungen integriert. Dabei haben wir den Workflow- und Katalogmanager sowie den Maskendesigner entwickelt und ausgebaut. Wir setzen diesen Ansatz konsequent fort, um eine umfassende Lösung für Citizen Developer zu schaffen, die eine 360-Grad-Abbildung ermöglicht. „Low-Code-Tools und -Plattformen sollten die Softwareentwicklung ganzheitlich unterstützen, einschließlich Spezifikation, Integration, Test, Dokumentation, Deployment, Betrieb und Pflege“, vertritt Thomas, unser Leiter Business Development. „Bei der Verbesserung dieser Werkzeuge wird Künstliche Intelligenz in Zukunft entscheidend beitragen. Das habe ich unter anderem von der Veranstaltung am 27.09. in Hannover mitgenommen.“

Für wen sich targenio eignet

Davon ausgehend können wir natürlich ganz klar bestimmen, für welche Zielgruppen unsere Kundenservice Software am besten geeignet ist.

Lieferkettenmanager

Resiliente Lieferketten sind für Unternehmen in der heutigen Zeit maßgeblich für eine durchgängige Produktion. Sobald eine Lieferkette nur minimal hakt, gerät der komplette interne Ablauf ins Stocken und vergeudet relevante Ressourcen. Genaue Analysen, die alte und neue Daten miteinander kombinieren, bieten robuste datengestützte Erkenntnisse, womit eine verbesserte Modellierung und Überwachung von Lieferkettenabläufen gewährleistet wird. Eine bessere Rück- und Nachverfolgbarkeit der Supply Chain bietet Transparenz für schnellere Reaktionen auf stockende Lieferketten.

Kundenservicemanager

Manager im Kundenservice freuen sich, wenn die Kundenzufriedenheit verbessert wird. Denn eines ist bekannt: Sind die Kunden zufrieden, sinkt die Beschwerderate. Mit individuellen Festlegungen von Workflows gibt es schnellere Möglichkeiten, individuell zu antworten und Kunden zufriedenzustellen. Ganz nebenbei sind die Kundenanfragen messbar. So kann zügig auf sprunghaft ansteigende Anliegen reagiert und ihnen präventiv entgegengesteuert werden.

Berater im Kundenservice

Berater nehmen mit LCNC eine größere Rolle ein. Ihr fundiertes Wissen können sie in kürzester Zeit unterstützend in Unternehmen einbringen. Sie müssen nicht auf Entwickler warten, sondern setzen Anwendungen den Anforderungen entsprechend unverzüglich selbst um.

Interesse geweckt?

Wenn dieses Thema dein Interesse geweckt hat und du mehr darüber erfahren möchtest oder darüber sprechen möchtest, freuen wir uns sehr auf deine Kontaktaufnahme. Unser Team steht bereit, um alle deine Fragen zu beantworten und weitere Informationen bereitzustellen. Zusammen können wir die Möglichkeiten, die unsere Softwarelösungen bieten, ausführlich erörtern und herausfinden, wie sie am besten zu deinen speziellen Anforderungen passen. Zögere also nicht, uns zu kontaktieren, damit wir gemeinsam die besten Lösungen für deine Bedürfnisse im Kundenservice finden können.


[1] No-Code ist eine Methode oder Plattform zur Erstellung von Softwareanwendungen. Dort ist überhaupt keine herkömmliche Programmierung erforderlich. Es werden visuelle Werkzeuge und Drag-and-Drop-Elemente verwendet, um Anwendungen zu erstellen. Benutzer brauchen keine tiefgreifenden Codierungskenntnisse. Dieser Ansatz ermöglicht es Nicht-Technikern, so genannten Citizen Developern, Anwendungen zu erstellen, indem sie vorgefertigte Module und Vorlagen nutzen. Diese Methode erhöht die Entwicklungsgeschwindigkeit und bindet Menschen ohne formelle Programmierkenntnisse in den Erstellungsprozess ein.

[2] Low-Code ist eine Softwareentwicklungsplattform oder -methode, mit der Entwickler Anwendungen mit minimalem manuellem Programmieraufwand erstellen. Sie verwenden visuelle Schnittstellen und Drag-and-Drop-Tools, um Anwendungslogik, Datenbankintegration und Benutzeroberflächen zu gestalten. Dies ermöglicht es, schneller und mit weniger umfassenden Programmierkenntnissen Anwendungen zu erstellen. Das beschleunigt den Entwicklungsprozess und überbrückt die Kluft zwischen technischen und nicht-technischen Benutzern.